Der häufigste Grund nicht das Rad zu nutzen?

Es sollen/wollen zukünftig mehr Menschen Fahrradfahren, dass scheint beschlossene Sache zu sein. Soweit so gut. Fahrradfahren ist aber angeblich unsicher oder sogar gefährlich. Und damit mehr Menschen Rad fahren, muss das sicherer werden, z.B. mit einem Helm, oder durch eine polizeiliche Belehrung auf welcher Straßenseite zu fahren ist, oder durch neue Radwege. Es gibt aber einen ganzen Haufen weitere, zum Teil banale Umstände, welche die Leute vom Radfahren abhalten: Platte Reifen (eigentlich nur ein Problem des falschen Materials) oder die Angst, dass einem das Rad geklaut wird, wenn es draussen steht. Wieso gibt es kaum vernünftige Stellplätze für Fahrräder? Und wo parke ich sicher mit meinem teuren, neuen Lastenrad? In einer normalen Parklücke? Und wieso kostet ein brauchbares Schloss mindestens 45 EUR? Was gibt es für alternativen zu herkömmlichen Schließsystemen? GPS-Tracker? Ich kenne EINE Person der ein Auto geklaut wurde, und so gut wie niemanden dem noch KEIN Fahrrad geklaut wurde. Klar, der Vergleich hinkt – und wieso gibt es in keinem Supermarkt Tüten die auf dem Fahrrad zu transportieren sind? Lange Henkel würden schon reichen – eigentlich alles Kleinigkeiten.

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Umfrage Ergebnis:

  1. Keine Anschließmöglichkeit am Zielort
  2. Mieses Wetter

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9 Kommentare

  1. Heute bin ich mit dem auto zur Arbeit gefahren, weil ich wusste das es auf der Arbeit sehr spät wird. und ich anstatt einer stunde rueckfahrt, nur ca 20 minuten brauche, um noch einigermassen frueh ins bett zu kommen.

  2. >… anyway, wieso gibt es in keinem Supermarkt Tüten die auf dem Fahrrad
    > zu transportieren sind? Lange Henkel würden ja schon reichen … eigentlich
    > alles Kleinigkeiten.

    Wo ist das Problem mit den Henkeln? Die der großen Plastiktüten sind lang genug. Aber, wieso eigentlich Tüten vom Supermarkt? Bin zwar nicht ausgesprochen öko, aber es gibt ja schon Alternativen – z.B. die gute alte "Jute statt Plastik"-Tasche. Wer dennoch Kunststoff gut findet dem empfehle ich die klein verstaubaren Einkaufstaschen aus Fernost mit Aufbewahrungssäckchen. Passen komprimiert in jede Hosentasche und gibt’s in jedem besseren Drogieremarkt.

    • @Andreas: Mit "Tüte" war nicht zwingend Plastiktüte gemeint, es darf auch gerne Maisstärke, Papier oder Jute sein. Und, dass es am sinnigsten ist seine Tüte, Rucksack, Umhängetasche etc. selber mitzubringen ist auch klar. Es kommt aber gelegentlich vor, dass ich spontan etw. einkaufen oder abholen will und ohne Tasche unterwegs bin – lange Henkeltüten die um meine Schultern passen würden sind in meiner Gegend leider wirklich nirgendwo zu finden. Wo kaufst du ein?
      Mit ein bisschen Vorbereitung, geht natürlich auch immer noch diese Variante hier: radpropaganda.org/2011/10/04/diy-transportloesung/ …Kleinigkeiten ;)

  3. Eigentlich fahre ich nur nicht mit dem Rad, wenn ich es nicht vernünftig anschließen kann. Ab einer bestimmten Preisklasse hält es mich dann doch davon ab, an der Laterne vor dem Kino oder ähnlich gut bewacht zu parken.

  4. Es fehlen noch:
    [x] Radwegbenutzungspflicht (4mal mehr idiotische Designerkurven und optisch verdecktes rechts vor links) wg. Radfahrverbot auf normaler Straße
    [x] bayrische Polizei, v.a. am Quartalsende
    [x] Fahrradbeleuchtungsvorschriften aus dem Präkambrium
    [x] Ramsauer mit seiner Helmpflichtdrohung
    [x] EN 1078, Fahrradhelme schützen nur gegen Meteoriten von senkrecht oben

    ach ja, seit 1997 zwei Räder geklaut worden, aber immer in der Stadt

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Jessica Broscheit hat für uns während eines China Aufenthaltes neben ihren verschiedenen Projekten & Recherchen noch