Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Im Rahmen des EU-Modellprojekts "Cities4people" (Altona ist Pilotregion), legen die Grüne Fraktion Altona und die CDU Altona am Donnerstag einen Antrag für ein "autofreieres Ottensen" in der Bezirksversammlung zum Beschluss vor. Ab 1.9. 2019 soll entgegen der bisherigen Planung nicht nur die Bahrenfelder Straße vom Spritzenplatz bis zum Alma-Wartenberg-Platz, sowie die Ottenser Hauptstraße von der Ecke Bahrenfelder Straße bis zur Mottenburger Straße für vier Wochen für den Pkw-Verkehr gesperrt werden, sondern laut Hamburger Abendblatt ebenfalls der "Bereich um die Stangestraße, ein Teil der Großen Rainstraße von der Ecke Bahrenfelder Straße bis zur Ecke Kleine Rainstraße, Rothestraße, Nöltingstraße und Am Felde". Der "autofreie" Zeitraum soll des Weiteren auf ein halbes Jahr ausgedehnt werden!
Wir begrüßen diesen Schritt nach vorn sehr und hoffen auf einen möglichst autofreien Herbst! Was bei dem Vorhaben außer Acht gelassen wird, ist das massive Problem des Durchgangsverkehrs in Ottensen, sowie allgemein die Parksituation – Stichwort: AnwohnerInnenparken. Mit ein bisschen mehr Mut, wäre so ein Projekt die Gelegenheit die Arnold/Lobuschstraße und Keplerstraße gleich auch noch zu sperren.
Vermutlich ist der aktuelle Vorschlag aber schon gewagt, gemessen an dem zu erwartenden Gegenwind und dem was sonst zum Thema vorgeschlagen wird. Die SPD Ottensen findet den Antrag übrigens „vorschnell“.
An dieser Stelle sei daher auf das Konzept der OTTENSER GESTALTEN zur "Verhinderung des Durchgangsverkehrs auf den Nebenstraßen" (in Anlehnung an das #Superblocks Modell) hingewiesen.