Dokumentation unseres "explorativen Lastenrad Workshops"
vom 6. bis 24.8. 2014 auf dem internationalen Sommerfestival auf Kampnagel in Hamburg.
Die Gruppe radpropaganda.org möchte dazu einladen Möglichkeiten für Neu- und Umnutzung von Stadträumen mithilfe von Funktionslastenrädern auszuloten. Exploratives Ideensammeln, Erfahrungen austauschen, Pläne entwerfen, vermeintliche Nutzungsbrachen des öffentlichen Raumes umdeuten und bespielen. Die Zunahme des regulierten Stadtraumes geht zu Lasten des allgemein zugänglichen und nutzbaren öffentlichen Raumes – zentrale Plätze, Straßenecken, besondere Aussichtspunkte, Höfe oder Brachen werden durch verschiedene Akteure mit Auflagen versehen, die von Öffnungszeiten über Nutzungsbeschränkungen und Verboten bis hin zum Konsumzwang reichen.
Velourbanomics sind Vehikel mit Fahrradstatus, die helfen den bereits regulierten oder bis dato ungenutzen öffentlichen Raum wahrzunehmen und anders zu nutzen oder für neue Nutzungen zu erschließen. Diese Radobjekte laden ein, den Raum zu bespielen, zwanglos zu rasten und eigene Ideen auf die Straße zu bringen. Als Sitzgelegenheiten, pedalbetriebene Akkuladestationen oder Pfandregal werden Fahrräder so zur Basis von Intervention und Experiment im öffentlichen Raum, geschützt durch ihrem Status als ruhender Verkehr – als im Stadtraum angeschlossenes Fahrrad.
The group radpropaganda.org would like to invite you to participate in a project, exploring the idea of redevelopment in urban space using function-cargobikes. With your help we hope to gather, share experience and hopefully reinterpret alleged use of wastelands and public space.
The general increase in control of urban space is making our world a smaller place and not by choice. Public space is becoming less accessible, central places, such as street corners, squares, backyards or just wasteland in general are moving away from public usage into controlled and restricted conditions.
Opening times of usage and prohibitions triggered by consumerism and a so called safe neihborhood policy are restricting the freedom one should have in the city.
Velourbanomics are vehicles with a bike status. We want to invite you to play with this idea, to build bikes with us, bring your ideas and create a pedal powered urban freedom, learn to use and live in your city of choice. Bikes are our basis of intervention, our experiment in public space, protected by their status as inactive traffic – we can connect with our surroundings, help those already connected to continue or just perceive urban life anew.
The Workshop
Versuchsanordnungen
Skizzen / Moodboard
Material
Das Bankbike
Die erste materialisierte Workshop Idee: Der VeloUrbanomic Prototyp No. 1 aka "Das Bankbike". Lässt sich allein (mit Seilzuglenkung), oder als Tandem (mit Übung) steuern und bietet "ruhend" Sitzgelegenheit für mehrere Menschen.
Mehr zum Bankbike, siehe auch: radpropaganda.org/2014/08/29/bankbike/
Einkaufswagenrad
Ausgetüftelter Stehttisch, Sessel und "normales" Lastenfahrrad mit 'Dahon Classic' Steuersatz.
More vehicles & concepts
[…] Die erste materialisierte Workshop Idee: Der VeloUrbanomic Prototyp No. 1 aka das "Bankbike", lässt sich allein (mit Seilzuglenkung) oder als Tandem (mit Übung) steuern und bietet "ruhend" Sitzgelegenheit für mehrere Menschen. Vehikel & Ideen des Workshops, werden wir fortlaufend unter: radpropaganda.org/velourbanomics/ archivieren […]
Das Bankbike wurde für die Ausstellung "Das Fahrrad" im Museum der Arbeit in Hamburg für das "Fahrrad des Monats" nominiert! http://das-fahrrad.org
[…] Ein Velourbanomic ist ein Fahrrad mit Sitzgelegenheit. Zwischen dem Vorder- und Hinterrad ist eine Bierbank […] http://www.dadabochum.de/velourbanomic/
[…] Eine Bank oder Kunst oder ein Statement? Irgendwie alles, aber es geht natürlich nicht nur ums Fahrradfahren […]
http://www.hamburg-sanktgeorg.de/fahrradbierbank/
[…] Ausstellung auf dem Hansaplatz: Das mobile Fahrrad mit Sitzmöglichkeit “Bankbike” kommt nach St. Georg. Es soll am Hansaplatz zum Verweilen für alle einladen. Zuvor gab es Aufregung um ein Schreiben von AnwohnerInnen und Gewerbetreibenden […] http://hh-mittendrin.de/2014/09/hansaplatz-ein-bankbike-fuer-alle/
[…] Bankbike Standortwechsel: Hansaplatz -> Chaos Communication Congress […]
[…] Am Montag 20. April ist unser Einkaufswagenlastenrad (VeloUrbanomic #2) abhanden gekommen. Zuletzt gesehen in der Spaldingstraße. Das Fahrrad diente zuletzt dem […]
[…] wir haben den temporären Raum für Fahrradkultur eröffnet. Wie auch im letzten Jahr, möchten wir den Raum als Open Space nutzen und von verschiedenen Menschen mit Veranstaltungen bespielen lassen. Explorativer Lastenrad-Workshop, Radcafé, Kino, Vernetzungstreffen […]
[…] Bankbike ein exzellentes Beispiel von passivem Widerstand, von kontraproduktiver Intervention. Deutlich erkennbar an dem Fahrradschloss, stellt es privates Eigentum dar, auf dessen Schutz sich ja auch die Entfernung der Bänke bezieht … Die Genialität des Bankbikes kam hier am Hansa-Platz erst so richtig zur Entfaltung […] https://www.transform-magazin.de/verdraengungspolitik-und-neue-formen-des-widerstands/
[…] öffentlichen Raum wahrzunehmen und neu- und anders zu nutzen. Diese Möbel haben wir „VeloUrbanomics“ genannt. Räder, auf denen man zum Beispiel sitzen oder mit denen man sein Handy aufladen kann. […]
[…] weiteres Beispiel für das utopische Potential des Fahrrads: Die Workshopreihe "Velo-Urbanomics", die Radpropaganda schon 2014 beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel ins Leben […]